Das Dessert, das ins Glas passen muss – und das Soufflé, das keins ist
- Cornelia Elsener
- 9. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Als absoluter Eiscremefan mische ich jedes Jahr bei der Sommercoupekarte ordentlich mit.
Im letzten Sommer hatte ich einen Mini-Coupe mit Cookie-Dough-Glace und fein-herben Kakaonibs für die Karte kreiert. Geschmacklich war das Glace wunderbar – aber leider, na ja … so gar nicht gewählt. Vielleicht lag’s an meiner Beschreibung, oder ich habe den Zeitgeist nicht getroffen – das kommt vor.
Serviert wurde das Glace damals in kleinen Gugelhupf-Gläschen – die hatte ich für ganz was anderes bestellt, in grösserer Menge und irgendwie waren sie dann doch... deutlich grösser als gedacht. Ich schleppte sie immer wieder in die Küche, versuchte sie schmackhaft zu machen – aber niemand wollte so recht damit arbeiten. Tja. Also kam damals mein Cookie-Dough-Glace ins Glas. (die letzten beiden Bilder)
Neues Jahr, neue Chance!
Da es ja kaum an den niedlichen Gugelhupfförmchen liegen kann, versuche ich es mit einem klassischen Dessert. Dieses Jahr also mit einem meiner absoluten Dessertlieblinge: Soufflé Glacé Grand Marnier. Ein zarter Parfaitklassiker mit frischer Orangennote, einer Kakaohaube und einem guten Schuss Grand Marnier.
Genau genommen ist unser Dessertklassiker gar kein Souffle. Denn ein echtes Soufflé würde luftig über den Rand steigen – ein gefrorenes Parfait tut das bekanntlich nicht.
Der Name kommt vom eleganten Auftritt: Das Dessert wird in ein zylindrisches Glas, das mit einer Papiermanschette umwickelt ist, über den Rand hinaus gefüllt. Beim Anrichten nimmt man diese ab – und tadaaa: Der Rand schaut über das Glas hinaus, ganz so, als wäre es aufgegangen. Ein echter Wow-Effekt aus den 80ern.
Tja, meine Gugelhupfgläschen lassen keine Papiermanschetten zu – also Soufflé Glacé ohne Soufflé, aber in meinen geliebten Gläsern.
Und bitte, sagt jetzt einfach, dass es trotzdem hübsch aussieht. 😉
Habt noch einen bezaubernden Abend – und bis bald im Guggital zum feinen Dessert im Gugelhupfglas!
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